Experten gehen davon aus, dass aktuell in Deutschland mehr als 3 Millionen Menschen an aktinischer Keratose erkrankt sind. Aufgrund des demografischen Wandels mit zunehmend höherem Anteil der älteren Bevölkerung ist davon auszugehen, dass die Zahl der an aktinische Keratose erkrankten Menschen weiter ansteigen wird.
Wir vom MVZ Dermatologisches Zentrum Bonn haben uns auf die Diagnose und Behandlung von aktinischen Keratosen spezialisiert. In unserem Kompetenzzentrum bieten wir Ihnen die umfassende Untersuchung, Diagnose und Therapie dieser Erkrankung.
Unsere Patienten profitieren von der fachlich hohen Kompetenz unseres Ärzteteams, der langjährigen Expertise im Bereich der aktinischen Keratosen sowie von den modernsten, innovativen Behandlungsmöglichkeiten. Wir bieten eine umfassende Diagnose und ein individuelles Therapiekonzept zur Behandlung der aktinischen Keratose. Darüber hinaus führt unser Ärzteteam seit Jahren klinische Studien in diesem Bereich durch.
Alle Untersuchungsräume und PDT-Räume in unserer Praxis sind mit einer Luftdesinfektion durch UV-C ausgestattet.
Mit größter Sorgfalt und fachlichen Kenntnissen behandeln Sie im Kompetenzzentrum für aktinische Keratose die folgenden Fachärzte:
Bei einer aktinischen Keratose handelt es sich um eine Frühform von Hautkrebs, die als Vorstufe für das Plattenepithelkarzinom der Haut angesehen wird. Bei einem Plattenepithelkarzinom handelt es sich dabei um einen malignen Tumor, bei welchem eine Metastasierung (Streuung) selten auftritt.
Der Hauptrisikofaktor für die Entstehung von aktinischen Keratosen ist eine extreme Belastung der Haut durch UV-Einstrahlung durch die Sonne und/oder durch künstliche Strahlungsquellen wie z.B. in Solarien. In Folge der geschädigten Hautzellen sowie deren angegriffenem Erbgut können veränderte Zellen, sog. atypische Zellen, entstehen. Nach einer starken Vermehrung in der oberen Hautschicht und einer Verdickung der Hornschicht entarten die Zellen nach einem langjährigen Prozess möglicherweise zu einem Plattenepithelkarzinom, auch Spinaliom genannt. Es handelt sich hierbei um den zweithäufigsten Hautkrebs, welcher lebensgefährlich sein kann.
Die aktinische Keratose wird bei Patienten mit beruflich bedingter natürlicher Sonnenexposition („Outdoor worker“) als Berufskrankheit (BK 5103) anerkannt.
Die Diagnosestellung der aktinischen Keratose erfolgt primär durch eine klinische Untersuchung, Inspektion und Abtasten des Arztes. Zur weiteren Abklärung unklarer Befunde und zur Abgrenzung anderer Erkrankungen und Tumoren verfügen wir über sämtliche moderne, nichtinvasive Diagnose-Verfahren wie der konfokalen Lasermikroskopie (Vivascope®) und der optischen Kohärenztomographie (OCT).
Diese Verfahren ermöglichen auch die Erkennung von sehr frühen Formen von aktinschen Keratosen und helfen bei der weiteren Abklärung einer Flächenausbreitung (Feldkanzerisierung). Weiterhin sind diese Diagnose-Verfahren sehr hilfreich bei der Beurteilung von Therapieeffekten sowie Behandlungsergebnissen und können in vielen Fällen invasive Biopsien (Gewebeproben) vermeiden.
Aktinische Keratosen sollten Betroffene frühzeitig behandeln. Bei einer Behandlung werden die Keratosen vom Facharzt schonend und sicher entfernt. Es handelt sich allgemein um eine einfache und wirkungsvolle Therapie.
Wir verfügen über eine jahrelange Erfahrung mit allen zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten der aktinischen Keratosen, z. B. topisch-medikamentöse Verfahren, Laserverfahren, operative Entfernung sowie Photodynamische Therapie (PDT). Die Auswahl der Behandlung ist abhängig vom klinischen Bild, der Ausdehnung der Erkrankung und von individuellen Risikofaktoren. Die Photodynamische Therapie (PDT) ist dabei eine sehr wirksame und auch kosmetisch hervorragende Behandlungsform von aktinischen Keratosen.
Als Weiterentwicklung einer schmerzfreien Photodynamischen Therapie (PDT) können wir weltweit als erste Praxis die Behandlung mit der simulierten Tageslicht-PDT (SDL-PDT) im ganzjährig nutzbaren PDT-Raum (IndoorLux®) anbieten. Das Verfahren wird inzwischen europaweit zunehmend von spezialisierten Hautkrebszentren eingesetzt. Wir verfügen derzeit als weltweit einziges Kompetenzzentrum über zwei separate Behandlungseinheiten zur ganzjährigen simulierten Daylight-PDT. Zum Schutz vor Corona sind in unseren Tagelicht-PDT Räumen spezielle Systeme zur Raumluftdesinfektion installiert, dadurch wird eine mögliche Ansteckung aus der Luft erheblich verringert.
Die Tageslicht-PDT ist allerdings normalerweise nur im Spät-Frühjahr, Sommer und frühen Herbst möglich, weil ansonsten das Licht nicht ausreichend ist.
Hier im dermatologischen Zentrum Bonn Friedensplatz verfügen wir über einen Lichtraum, in dem wir die simulierte Tageslicht-PDT ganzjährig und bei jeder Wetterlage durchführen können! Das Dermatologische Zentrum Bonn ist dabei das erste europäische Zentrum mit zugelassenem Behandlungsraum zur simulierten PDT.
Selten erkennt man die Hautveränderungen bereits im frühen Stadion, da sich aktinische Keratosen oft über mehrere Jahre entwickeln. Bei einer aktinischen Keratose entsteht zunächst eine Rötung, die sich etwas rau anfühlt. Bei der darauffolgenden Verdickung der Hornschicht kommt es zu dicken, teilweise gelblich-braunen Hornablagerungen mit einem Durchmesser von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern. Normalerweise treten keine Beschwerden wie Brennen oder Jucken auf. Es besteht allerdings eine höhere Verletzlichkeit an den betroffenen Stellen.
Am häufigsten betroffen sind Hautstellen, die vermehrt starkem UV-Licht ausgesetzt sind. Dazu gehören unter anderem:
Wir suchen Patienten im Alter von über 18 Jahren mit leichter bis mittelschwerer aktinischen Keratose, die an einer Studie teilnehmen möchten. Wenn Sie an einer Studie bei uns teilnehmen möchten, werden Sie von unseren Ärzten betreut und es entstehen für Sie keinerlei Kosten.
Für weitere Informationen bitten wir Sie, Kontakt mit unserer Studienkoordinatorin Frau Dr. Jon Chim Bai-Habelski aufzunehmen. Sie erreichen sie Mo bis Do von 9 Uhr bis 15 Uhr telefonisch unter 0228 227 209 240 bzw. per E-Mail unter j.bai-habelski@derma-bonn.de.